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ChansonSchon als 13-jähriger gab Peter Tilch abendfüllende Konzerte mit selbstverfassten Liedern. Zunächst begleitete er sich in klassischer Liedermacherart selbst auf der Gitarre, später schlug er mit verschiedenen Bandformationen auch jazzigere und rockigere Töne an. Stets stehen dabei bis heute die teils witzigen, teils poetischen deutschsprachigen Texte im Mittelpunkt. Er gewann zahlreiche Auszeichnungen; unter anderem war er fünfmaliger Preisträger des „Treffens junger Liedermacher“ der Berliner Fesspiele und erhielt den „Nachwuchspreis für Songpoeten“ der Hanns-Seidl-Stiftung. Auftritte führten ihn quer über die deutschen Kleinkunstbühnen bis hin zum legendären „Songs an einem Sommerabend“ - Open Air des BR. Während seiner Studienzeit veröffentlichte er drei CDs im eigenen Label. Im Oktober 2014 erscheint die neue CD „Von Schönheit und Semmelknödeln” im Label Tyxart.
Einige seiner Lieder sind auch auf dem YouTube-Kanal "Peter Tilch- Chansons" zu hören, teilweise mit englischen Untertiteln. Das neueste Programm begleitet er auf Gitarre: "Die andere Seite". Münchner Merkur: “Peter Tilch besinnt sich auf das traditionelle Chanson, dessen deutsche Wiedergeburt er einläutet. Es ist dieser Hauch von Schwerelosigkeit, der aus emotionalen Momentaufnahmen keine Melodramen herausstilisiert, sondern zärtlich und mit selbstironischen Untertönen von Schmerz und Enttäuschung singt. Zweifellos, Peter Tilch ist eine Entdeckung. Der Chansonnier fesselt durch seine emotional aufgeladene Fantasie und verbindet Samt mit Seele. Zudem klingt er, obwohl in den unterschiedlichsten Stilen zuhause, nie epigonal. Wunderbar, wie Tilch mit Wörtern umgeht, akzentuiert, säuselt und geradezu rasante Tempi anschlägt.” Süddeutsche Zeitung: “Er besticht durch Einfallsreichtum, stilistische Sicherheit und eine große Leichtigkeit, die nicht selbstverständlich ist bei den ‘großen’ Themen wie Liebe und Tod. Einige Lieder haben Brechtsche Qualitäten.” |
Passauer Neue Presse:
"Jede Silbe sitzt, jedes Wort wirkt. Wie gerne würde man an diesem Sonntagabend ab und an die Pausetaste drücken und Zurückspulen, nur um sich einen dieser Sätze noch einmal auf der Zunge zergehen zu lassen. Peter Tilch präsentiert an diesem Abend sein Chansonprogramm. "Von Schönheit und Semmelknödeln" ist der Titel und der Inhalt ein Hochgenuss in Sachen sprachlicher Feinschliff und humoristischer Rafinesse. Die pfiffige Klavierbegleitung ist pfiffig und gewandt auf den Punkt, sie steht ganz im Dienste der Texte, des Einrastens der Pointen und des erzählerischen Flusses und reicht von Richard Wagner bis zum Blues. Geistvoll, wach und tiefgründig blickt Tilch in seinen Liedern auf das Leben, immer wahrt er die charmante Höflichkeit und geht doch ans Eingemachte. Es ist dieser Blick hinter herrlich komische Alltagsbeobachtungen, dieser eine Schritt mehr, der seinen Liedern eine Tiefe verleiht, die jenseits des bloßen Unterhaltungswerts und der zahlreichen Lachtränen in den Bann zieht. Auch in den mußevollen, in ruhigem Puls und wohlformuliertem Vokabular vorgetragenen 'Märchen', die Peter Tilch dazwischen setzt, bewegen die feinsinnigen Metaphern. Ein herzerfrischender, ebenso leichtfüßiger wie gewichtiger Liederabend." (Dorothea Walchshäusl) |
Vilsbiburger Zeitung:
"Etwas stutzt man schon bei diesem Titel, den Peter Tilch für seinen aktuellen Liederabend ("Von Schönheit und Semmelknödeln") gewählt hat. Doch er trifft damit sehr genau den Kern seines Programms: So ist es beispielsweise herrlich mitanzusehen und – noch vielmehr mitanzuhören, wie es ihm mit viel humoristischer Raffinesse gelingt, aus einem banalen Semmelknödel Rezept geradezu eine 'Aesthetica in nuce' zu zaubern, indem er den simplen Alltagstext kontrastiert mit einer fabelhaft pathetischen und bis zur künstlerischen Ekstase gesteigerten musikalischen Darbietung. Die wahre Schönheit wird durch die charmant gespielte Fassade sichtbar: Es ist die Schönheit des Einfachen, Alltäglichen und Vergänlichen – wie in dem Chanson über die sitzende Frau, deren Anmut und Schönheit dahin sind, sobald sie aufsteht. Tilchs feinsinnige Beobachtungen geben auf humorvolle Weise den Blick frei auf allzu Menschliches, angestaubte Rollenbilder, übertriebene Erwartungen und verborgene Ängste. Herzerfrischend und höchst unterhaltsam, dass Tilch diesen Blick nach innen und unter die Oberfläche („Wie geht es innen?“, „Oberflächen“) dabei mit einem liebenswürdigen Augenzwinkern wagt." (Stephan Hager) |